Eine 17 Jahre alte Bürgerin engagiert sich lobenswerterweise sehr für den Klimaschutz. Dafür erhält sie von der Gemeinde Adendorf den Umweltpreis für Kinder und Jugendliche 

Hervorgehoben wird, dass sie eine Initiative organisiert hat, die sich für das Pflanzen von Bäumen als Mittel zum Kampf gegen den Klimawandel einsetzt. Darüber erscheint in der Landeszeitung am 17.01.2024 ein Artikel.
Dort steht: “gemeinsam wurde im Kirchwald symbolisch eine Buche gepflanzt.”

Bürgermeister Maack wird zitiert mit:

“Die Gemeinde Adendorf unterstützt solche Klima- und Pflanzaktionen gern und mit Nachdruck”.

Wir finden diese Aussage doch sehr bemerkenswert, da der Rat doch noch voriges Jahr mit Mehrheit einen Ausgrenzungsbeschluss für das Projekt Köthener Heide OST beschlossen hat.
Ein Projekt das den Bau von ACHT Einfamilienhäusern vorsieht und dafür die Vernichtung von 14.000 qm Waldfläche in Adendorf in Kauf nimmt.
(siehe unsere Blog-Beiträge aus dem November 22 bis Juli 23).

Die Gemeinde sieht also die Neuanpflanzung von Bäumen als wichtig an.
Soweit können wir da auch zustimmen.
Aber wie passt das mit dem o.g. Projekt zusammen ?
In diesem Projekt werden hunderte Bäume vernichtet, ein großer Stück noch intakter Natur.
Soviel Bäume sind schwer nach zu pflanzen. Sie brauchen etliche Jahrzehnte bis Sie wieder so groß sind wie zuvor.

Die junge Frau hat diesen Preis mehr als verdient !
Aber hat es die Gemeinde verdient, sich mit fremden Federn zu schmücken ?