In den letzten Wochen erschienen viele Artikel über die Bürgerproteste wegen der geplanten Waldvernichtung in Deutsch Evern.
Ca. 10 - 15.000 qm Wald sollen dort für 10 Windkrafträder abgeholzt werden.

Gleiches Problem hier in Adendorf in der Köthener Heide !
Hierbei geht es um eine geplante Waldabholzung mit ungefähr der gleiche Fläche (ca. 14.000 qm) für den Neubau von 8 Einfamilienhäusern.

Im Auftrag unseres Vereins hat Frau Angelika Rohde einen Leserbrief über diesen Sachverhalt an die LZ geschrieben, der dann am 26.04.2024 fast wörtlich von der Landeszeitung gedruckt wurde.

Der Leserbrief im Wortlaut:

Fast jede Woche berichten Sie über den Widerstand von Bürgern gegen die drohende Waldvernichtung in Deutsch Evern.
Auf einer Fläche von 196 Hektar Wald soll ein Windpark entstehen, wofür 10 Hektar Wald gerodet werden müssten.
Als Mitbegründerin eines gemeinnützigen Vereins, der sich für den Erhalt der immer weniger werdenden Wald - und Grünflächen in Adendorf einsetzt, kann ich die Empörung der Bürger sehr gut verstehen.
Während bei den Windrädern wenigstens noch ein positiver Effekt durch die Produktion von klimaneutraler Energie entsteht, gibt es im Fall des ebenfalls von Rodung bedrohten Adendorfer Waldstückes “Köthner Heide” ausschließlich Nachteile für die Umwelt. Hier sollen für den Bau von ACHT Einfamilienhäusern 14.000 qm Wald vernichtet werden. 
Davon profitieren nur die Investoren und eine sehr kleine, sehr wohlhabende Minderheit, die sich eines der sehr hochpreisigen Objekte leisten kann. 
Den Adendorfer Bürgern wird aber wieder ein Stück Lebensqualität genommen, indem Wald und damit seine Erholungs-, Kühlungs-, CO2- und Wasserspeicherung-Funktion vernichtet wird.
Ich möchte daher die Presseerklärung der Umweltverbände BUND und Nabu “Windkraftanlagen gehören nicht in den Wald” (LZ vom 5.4.24) ergänzen um “Wohnbauten gehören auch nicht in den Wald”.
Wald ist für den Klimaschutz immens wichtig. Es gibt keine guten Gründe, ihn zu vernichten.
Angelika Rohde, Adendorf